Spielberichte zur Heimrunde des Herren 2

09.03.2022

Ausgangslage

Sonntagmorgen um 7:40 Uhr an einer Tankstelle im Limmattal. Was gibt es schöneres als den Tag mit Unihockey zu beginnen? Nun ja, vielleicht den Tag etwas später mit Unihockey zu beginnen. Ich kann meinen Energiezustand nicht verbergen und Gähne die Morgensonne an. Der Coach kommentiert es mit einem: „Ich schlage dir die Müdigkeit gleich aus dem Gesicht“. Diese kleine Anekdote zeigt sehr passend, dass heute nicht Teetrinken mit Tante Olga auf dem Programm stand. Stattdessen sind wir unterwegs in unsere Halle wo uns starke Gegner erwarten, die uns die Tabellenspitze streitig machen wollen. In der letzten Runde wurde uns bewusst gemacht, dass wir doch noch die eine oder andere Baustelle zu beseitigen haben. Ob uns dies gelang wird sich heute zeigen.

Spiel 1

In ersten Spiel des Tages geht es gegen die Wild Goose aus Gansingen. Beim letzten Aufeinandertreffen bekundeten wir gegen diese Team aus dem Fricktal Mühe, kamen am Schluss jedoch doch noch zu einem glücklichen 1:9 Sieg. Der Coach forderte von uns daher, dass wir das Spielgeschehen sofort in die Hand nehmen und nach 40 Minuten zwei Punkte auf  unserem Konto verbuchen. Wir kommen trotz den frühen Morgenstunden gut ins Spiel und können bald erste Erfolge notieren aber auch Gansingen kommt zu Chancen und zu zählbaren Ergebnisse. Mit einer 5:1 Führung geht es in die Pause. Der Coach mehrheitlich zufrieden, fordert weiterhin vollen Einsatz und mehr Konzentration im Spielaufbau. Gesagt getan, der Gegner kommt immer weniger zu Chancen, wir dafür umso mehr. Gansingen versucht noch einmal alles und ersetzt den Torhüter durch einen 4. Feldspieler. Der Treffer ins leere Tor zum 8:1 bringt die Entscheidung. Am Ende bleiben die geforderten 2 Punkte dank eines 13:1 Sieges in Nussbaumen.

Spiel 2

Mit Mutschellen als Gegner kommt es im zweiten Spiel zu einem Spitzenkampf. Jetzt wird sich zeigen was unser Training Wert ist. Auch hier gelingt uns der Start und wir gehen mit 3:1 in Führung. Zur Pause steht es 4:2 zu unseren Gunsten. Nach dem Unterbruch haben wir jedoch grosse Mühe, besonders mit dem Block der jungen Spielern in den Reihen der Mutscheller, welcher uns zunehmend zusetzt. Mit Zielstrebigkeit, Willen und den sagen wir mal jüngeren Beinen, erarbeiten sie sich einige Torchancen von denen sie leider auch einige in Tore umwandeln. Während wir zunehmend an einem starken Schlussmann scheitern. So gelingt es dem Gegner das Spiel zum 6:6 auszugleichen. Der Coach hat genug gesehen und nimmt sein Timeout um noch einmal an unsere letzten Kräfte zu appellieren. Doch der erhoffte Effekt bleibt aus. Beim anschliessenden Freistoss hämmert Mutschellen den Ball in unsere Maschen und bringt sich zum ersten Mal in der Partie in Führung. Wenige Sekunden vor Ende macht Mutschellen mit einem sehenswerten Treffer den Sack zu, während unser Kampfgeist bereits johlend mit einem Bier in der Hand unter der Dusche steht. Mit 6:8 stellte uns Mutschellen ebenfalls unter die Dusche. Unter der Dusche treffen wir auf unseren Kampfgeist, der gerade dabei war einen Hund anzubellen. 

Fazit

War es das letzte Mal noch ein Schuss vor den Bug, ist es dieses Mal wohl ein Treffer.  Man kann sagen, dass man ein Spiel gegen eine gute Mannschaft verlieren kann. Jedoch ganz bestimmt nicht wenn man sich eine gute Ausgangslage erarbeitet um diese dann in der zweiten Hälfte wegzuschmeissen. Noch dazu wenn man das Spiel hätte gewinnen können/müssen. Zwar stehen wir dank des Torverhältnisses zuoberst in der Tabelle, doch der Vorsprung ist verspielt. Punktegleich mit Mellingen und Mutschellen geht es in die nächste Runde und da treffen wir in Mellingen auf Mellingen. Ein Spiel das wohl den weiteren Verlauf der Saison  entscheidend beeinflussen wird. Nachdem Spiel war die Stimmung so im Keller, dass selbst Grumpy-Cat kein Bock hatte mit uns abzuhängen. Doch in solchen Momenten zeigt sich unsere wahre Stärke. Es benötigte einige Worte vom Coach und eventuell den ein oder anderen Aufmunterungsdrink, aber am Schluss hatten wir alle wieder ein Lachen im Gesicht. Bereits in zwei Wochen steht der nächste Ernstkampf auf dem Programm und es liegt noch einige Arbeit vor uns. Vielleicht sind wir nicht die schnellsten, nicht die technisch versierten, doch dafür haben wir einen Teamgeist der seines Gleichen sucht.

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