Herren 1 zurück auf dem Boden der Realität

28.11.2021

Nachdem man dem Leader am letzten Freitag unverhofft ein Bein stellen konnte, so stand an diesem Samstag ein ähnlicher Brocken gegenüber – die Indianer aus Schwarzenbach waren zu Gast in der heimischen Sporthalle in Nussbaumen. Einige der Protagonisten hatten schon am Nachmittag ein Spiel mit den U21 in den Knochen, trotzdem nahmen sie ihre Knebel noch einmal aus der Vitrine und standen den Mann beim Spiel der Grossen.

Genau mit der gleichen Energie wie beim Coup gegen den Leader wollte man agieren. «Wenn jemand einen Fehler macht, so stehen noch 5 Mitspieler auf dem Parkett, welche diesen ausbügeln», so die klare Ansage von Captain N. Baumgartner vor dem Spiel. Dieser waise Herr sollte recht bekommen und dies gleich zu Spielbeginn. Kaum war die Partie eröffnet, da stellte Abwehrhühne Kalt seinen Schlussmann auf die Probe. Nach einem magistralen Fehlpass (A.d.R. in der Regel wird niemand bloss gestellt, aber wie sagt man so schön: Keine Regel ohne Ausnahmen) kam der Gast zu mehr als nur einer sehr guten Chance den Führungstreffer zu erzielen. Frunz im Tor hatte bei der Ansprache des «Gelernten» seine Ohren zum guten Glück gut gespitzt, denn er bügelte den Fehler seines Vordermannes spektakulär aus und hielt Hinten die Null – vorerst jedenfalls. Nach 3. Minuten war dann auch der «chique» gekleidete Schlussmann machtlos, als die Indianer nach schöner Ballstaffette zum 0:1 einschieben konnte. Ein kleiner Dämpfer für die Heimmannschaft. Sie waren eigentlich gut im Strunck, aber so richtig gefährlich war man nicht. Und so kam es, dass der Gast aus Schwarzenbach nach 13. Minuten auf 0:2 stellten. Es kam noch bitterer für die Heimmannschaft, als sie nach einem schnell vorgetragenen Konter sogar auf 0:3 erhöhen konnte. Der UHCO hatten nicht etwa weniger vom Spiel, aber die Indianerhäuptlinge waren schlicht effizienter und nutzten die ihnen bietenden Chancen clever aus. Dieser Umstand stosste einem gehörig die zuvor verschlingten Spaghetti auf. Leder spielte seinen Linienkollegen M. De Santis frei, welcher entschlossen zum 3:1 verkürzte. Danach ging es in den Gang zum Pausentee.

Für den 2. Abschnitt nahmen sich die Herren in rot einiges vor, so wollte man vorallem die Fehlerquote in der gefährlichen Mittelzone vermindern. Doch der Start ins 2. Drittel misslang den Herren gehörig. 2x mussten sie einen Treffer hinnehmen. Genug für Bandengeneral N. Canzani, der kurzerhand das Time-Out einforderte und seine Mannen wachrüttelte. Die Massnahme zeigte zwar seine Wirkung, jedoch blieb der Erfolg aus. Igelhotelbesitzer Frunz konsternierte: «Die indianer zogen sich gekonnt wie die Igel in ihren Bau zurück und hielten so unsere Angriffe in Schach. Sobald ihnen die Chance geboten wurde, zeigten sie ihre Stacheln und setzten diese gefährlich ein.» So zerrannen die Minuten im 2. Abschnitt dahin, obwohl das Heimteam nun mehr am Drücker war, aber leider den Eingang in den Igelbau nicht fanden.

Die Motivation für den Schlussabschnitt war trotz der misslichen Lage hoch, jeder einzelne glaubte noch an die Wendung. So auch die Jungfabrik des Fanionteams. Jauner legte auf für M. De Santis, welcher die Kugel zu Überraschung vieler, sagen wir mal lockerlässig am Torhüter vorbei ins Netz «reinschaufelte». Nun war definitiv Schicht im Schacht. Der UHCO bemüht seine Gemütslage zu verbessern, suchte nun einen weiteren Treffer. S. Baumgartner setzte mit einer feinen Einzelleistung zum Salsatanz an. Mit seinen schwung- und taktvollen Bewegungen tänzelte er leichtfüssig die gesamte Hintermannschaft aus, letztlich blieb ihm die Fortune jedoch verwehrt und so blieb es beim wunderbar anzusehenden Versuch. Weitere gute Möglichkeiten wurden entweder durch die Hintermannschaft der Schwarzenbacher vereint zu Nichte gemacht oder letztlich auch am Unvermögen der Obersiggenthaler, ausgelassen. Die Zeit lief unverdrossen weiter und so schielten die Protagonisten vermehrt auf die immer noch gleichbleibende Anzeigetafel. 7 Minuten vor Schluss bot sich dem Heimteam eine weitere gute Möglichkeit näher an den Gegner heranzurücken. Füglister bediente hinter dem Tor mustergültig den einschussbereiten Trobl, welcher die Kugel sehenswert ins Eck zimmerte. Neuer Mut schoss durch die Adern der Siggenthaler. Doch dieser Aufschwung wurde nur kurze Zeit später im Keim erstickt, als die Gäste nachlegten und ihrerseits nach dem x-ten Querpass erfolgreich waren. Noch waren 5 Minuten zu spielen. Das Heimteam rannte an, doch es wollte irgendwie nicht sein. Zu gut nisteten sich die Indianer in ihrem Bau ein und verbarrikadierten ihr Gehäuse. Auch als man Torhüter Frunz durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzte, gelang die Wende nicht mehr. Es blieb schlussendlich beim 3:6.

Die Niederlage geht in Ordnung. Schlussendlich spielten es die Gäste über die gesamte Spieldauer schlicht schlauer, was man einsehen und anerkennen muss. Nun heisst es abhacken und die nächste Aufgabe miteinander anpacken. Die Moral ist intakt und so ist man guten Mutes die nächste Aufgabe erfolgreicher zu gestalten.

Aufgebot:
Aemmer Michele, Baumann Nico, Baumgartner Gianni, Baumgartner Nico (C), Baumgartner Sascha, Bumbacher Dominik, Canzani Tim, De Santis Matteo, De Santis Nicola, Frunz Andreas (T), Gilli Simon, Haag  Roman, Hitz Marcel, Jauner David, Kalt Yannick, Müller Timon, Leder Lukas, Trobl Colin

Telegramm:

3. Black Creek Schwarzenbach, 0:1

13. Black Creek Schwarzenbach, 0:2

17. Black Creek Schwarzenbach, 0:3

17. M. De Santis (Leder), 1:3

23. Black Creek Schwarzenbach, 1:4

31. Black Creek Schwarzenbach, 1:5

44. M. De Santis (Jauner), 2:5

54. Trobl (Füglister), 3:5

56. Black Creek Schwarzenbach, 3:6

News verfasst von Oliver Füglister

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