Herren 1 steigt ab…

18.03.2015

Nach dem Auftakterfolg im ersten Spiel der Playout-Serie gegen Corcelles-Cormondrèche wollten die Herren aus Obersiggenthal bereits im Auswärtsspiel den Sack zu machen und den Ligaerhalt vorzeitig sichern.

Es war ein zähes Ringen, beide Teams schenkten sich nichts. Lange sah es gut aus für den UHCO, ging man doch mit einer 2:3 Führung in die letzte Drittelspause. Doch im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse. Die Gangart wurde mit jeder Minute ruppiger. Das Heimteam drückte vehement auf den Ausgleich. Fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes brachten die Spieler des UHCO dermassen in Rage, dass sie sich nicht mehr auf das Wesentliche – dem Spiel – konzentrierten. Die Strafen konnten sehr zum Ärger der Obersiggenthaler dann auch genutzt werden und Corcelles-Cormondrèche machte aus dem 1-Tore-Rückstand einen 1-Tore-Vorsprung kurz vor Schluss. Der UHCO war bemüht sich noch in die Verlängerung zu retten, jedoch blieb ihnen das Glück verwehrt.

So trat man mit gesenkten Köpfen die Heimreise in den Aargau an. Gleich am Sonntag stand das 3. und somit allesentscheidende Spiel auf dem Programm. Da die heimische Sporthalle bereits belegt war, musste man in die Sporthalle in Würenlingen ausweichen. Man merkte den Spielern die Wut des Vorabends noch ein wenig an. Hochkonzentriert nahm man das Unterfangen „Ligaerhalt“ in Angriff. Von der ersten Minute an nahm der UHCO das Zepter in die Hand. Dem Gegner aus Neuenburg blieb nichts anderes übrig, als sich Hinten zu verbarrikadieren und sich auf Konter zu begnügen. Immer wieder kamen die Obersiggenthaler gefährlich in die Zone des Gegners. Doch entweder waren die Abschlüsse zu ungenau, ein Bein des Gegners stand im Wege oder der Torhüter konnte die Bälle entschärfen. Der Gast aus Neuenburg hatte nicht viel zu melden, doch wenn sie mal gefährlich vor das Tor von Frunz kamen, nutzten sie ihre Chancen auch eiskalt aus. So mussten die Herren mit einem 0:2 Rückstand den Weg in die Kabinen antreten. Auch im 2. Drittel war der UHCO klar das spielstärkere Team. Doch das alte Sprichwort „wennd sie vorne ned machsch, chonsch sie deför hinde öber“ hatte einmalmehr Recht. Gute Chancen wurden ausgelassen. Sogar bei nummerischer Überzahl fand der Ball nie den Weg hinter die gegnerische Torlinie. Ganz im Gegensatz zur eigenen, im 2. Drittel musste man wieder einen Treffer zulassen, nach einem schnell vorgetragenen Konter. Mit dem Rücken zur Wand und den Abstieg vor den Augen versuchte man nochmals alles in die Waagschale zu werfen für den letzten Abschnitt. Doch irgendwie war an diesem Tag der Wurm drin. Zwar gelang Jonas Frunz das zwischenzeitliche 1:3 und 2:4, doch näher kam man nicht heran. Je länger die Partie dauerte, desto mehr wurde die eigene Defensive vernachlässigt. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Gast am Schluss noch den einten oder anderen Treffer erzielen konnte. Das Schlussresultat von 3:8 wiederspiegelt in keinem Fall dem Gezeigten. Selten in einer Partie erspielten sich die Heimherren so viele Chancen wie in diesem. Doch was sich auch schon während der Saison gezeigt hatte, schiesst der UHCO schlicht weg zu wenig Tore. Und wer keine oder fast keine Tore schiesst, der kann auch solche Partien nicht gewinnen. Die Niederlage und der damit verbundene Abstieg in die 3. Liga ist enorm bitter für das junge Team um Coach Minder. Es waren genügend Chancen vorhanden, um den vorzeitigen Ligaerhalt zu sichern. Auch in den Playouts waren die Voraussetzungen dafür gegeben, aber trotzdem reichte es schlussendlich nicht. Nun müssen die Spieler diese schmerzhafte Niederlage zuerst einmal verdauen und ein wenig sacken lassen um wieder Energie für die Planung der nächsten Saison zu haben.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen treuen Fans bedanken, welche uns bei jedem Heim- und zum Teil sogar bei den Auswärtsspielen tatkräftig unterstützt haben. Zudem bedanken wir uns bei allen Helfern, welche die Heimspiele erst ermöglicht haben. Es tut uns sehr Leid, konnten wir euch nicht etwas zurückgeben.

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