Herren 1 mit zu wenig Durchschlagskraft

05.02.2023

Die diesjährige Spielzeit neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Der Kampf um den Verbleib in der 2. Liga ist eröffnet und mittendrin ist auch der UHC Obersiggenthal. Es ist nicht so, dass man spielerisch unterlegen wäre. Man war sehr oft, nahe dran das Punktekonto zu erhöhen. Doch leider zu oft, belohnte sich das Team nicht und nun steht man da, wo man eben steht. Der guten Laune und der Stimmung im Team bringt die magere Punkteausbeute keinen Abbruch. Man geht zusammen und geschlossen die Herausforderungen an. So auch gegen den 2. Platzierten aus Frick, welcher an diesem Wochenende zu Gast im Go Easy war.

Die Probleme fingen aber nicht erst beim Anpfiff an – nein schon bereits vorher. Gewisse Fahrzeuglenker (Person der Redaktion bekannt) hatten sichtlich Mühe, ihr «Kraftfahrzeug» in die Parklücke zu orchestrieren. Zum guten Glück hat Autofahren mit Unihockey nichts am Hut, so konnten trotzdem alle Beteiligten positiv in das Spiel steigen.

Die Partie ab Beginn hart umkämpft, man konzentrierte sich auf beiden Seiten auf eine solide Defensivarbeit. Fricktal hatte zwar mehr Ballbesitz, aber dieser fand ausschliesslich in der eigenen Hälfte statt. Gerade wegen den konzentrierten Defensivriegeln, hatten es die Offensivkünstler auf beiden Seiten schwierig sich in Szene zu setzen. Nach 6 Minuten dann ein Lichtblick auch für die zahlreich erschienen Zuschauer. «Endlich kommt mal Schwung in die Partie», war von den Rängen zu hören. Doch leider war der Lichtblick auf Seiten des Favoriten «äned» am Bözberg, als sie nach einem sehenswerten Abschluss der Torbann brachen. Die Siggenthaler steckten aber nicht auf. Als dann nach einem überharten Körpereinsatz ein Fricktaler auf die Strafbank beordert wurde, war die Chance da, das Spiel wieder auszugleichen. Das Powerplay funktionierte gut, doch rein wollte der Ball noch nicht. Kurz vor Ablauf der Strafe, kam dann doch noch der erlösende Treffer. Sascha Baumgartner auf Zuspiel von seinem Bruder Gianni fand die winzige Lücke im Abwehrbollwerk der Fricktaler und traf zum Ausgleich. Damit war das erste Drittel rum.

Man war gut im Spiel, zeigte dem 2. Platzierten durchaus Paroli. Also hiess die Devise für die Fortdauer der Partie: Einfach weiter machen. Es war jedoch wiederum der Gast, welcher nach einem schnell vorgetragenen Konter sehenswert im weiten Eck reüssieren konnte. Rein nach der Historie wäre somit wieder der UHCO am Zug. Sie kamen dann auch zu aussichtsreichen Tormöglichkeiten, doch entweder scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder aber am stark aufspielenden Schlussmann der Fricktaler. So blieb es beim 1:2 bis zum Pausenpfiff.

Der enge Spielverlauf mundete dem Favoriten überhaupt nicht. Immer wie öfters griffen sie zu unerlaubten Mitteln. Manchmal sehr offensichtlich, manchmal aber einfach auch clever, so dass die Unparteiischen nicht immer alle versteckten Fouls sehen und ahnden konnten. Die Obersiggenthaler liessen sich dadurch, jedenfalls mental, nicht beirren und behielten stets die nötige Ruhe um so eine Strafe zu vermeiden. Für das Spiel der Siggenthaler hatte es aber dennoch einen grossen Einfluss. Oftmals wurden gute Möglichkeiten so im Keim erstickt. Mit zunehmender Spieldauer mussten die Gastgeber ein immer grösseres Risiko eingehen, um hier noch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Und in genau einer solchen Phase zeigte sich, warum Unihockey Fricktal so weit oben in der Tabelle steht. Sie nutzten die ihnen bietenden Freiräume eiskalt aus. Ein schnell vorgetragener Konter konnte auch Torwächter Frunz nichts mehr ausrichten. Er streckte sich zwar bis zum geht nicht mehr und dennoch musste er sich bezwingen lassen. Aber auch zu diesem Zeitpunkt steckten die Siggenthaler nicht den Kopf in den Sand, probierten fortan mit 6 Feldspieler den Turnaround noch zu bewerkstelligen. Doch die Offensive war an diesem Abend zu harmlos unterwegs und so blieb es schlussendlich beim knappen 1:3 aus Sicht der Siggenthaler.

Es war eine über’s ganze Spiel gesehen sehr gute Leistung der Siggenthaler. Nur 3 zugelassene Treffer sprechen Bände dafür. Doch in der Offensive ist mit einem mikrigen Törchen nichts zu holen. Trotz allem sollte diese Leistungen den Mannen Mut machen für die kommenden beiden Aufgaben, in welchen auch die Offensivspieler bestimmt wieder zu ihren Chancen kommen werden.

Aufgebot:
Baumann Nico, Baumgartner Gianni, Baumgartner Nico (C), Baumgartner Sascha, Bumbacher Dominik, Canzani Nico, Canzani Tim, De Santis Nicola, De Santis Matteo, Frunz Andreas (T), Frunz Jonas, Füglister Oliver, Haag Roman, Hoffmann Adam (T), Höppli Philipp, Kalt Yannick, Niederberger Simon, Petranca Siro, Schoop Manuel

Telegramm:

6. Unihockey Fricktal, 0:1

17. S. Baumgartner (G. Baumgartner), 1:1

28. Unihockey Fricktal, 1:2

55. Unihockey Fricktal, 1:3

News verfasst von Oliver Füglister

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