28.01.2024
Der UHCO Obersiggenthal zeigt gegen den Tabellennachbarn Unihockey Langenthal Aarwangen eine konzentrierte Leistung. Ein starkes Startdrittel und eine hohe Effizienz vor dem gegnerischen Tor sorgen für einen verdienten 13:6 Erfolg für das Heimteam.
Nach dem verschlafenen Start und der fulminanten Aufholjagd im dritten Drittel gegen Unihockey Aargau United galt es, gegen Unihockey Langenthal Aarwangen von Beginn weg konzentriert zu agieren und clever zu spielen, um nicht wieder früh in Rückstand zu geraten. Von Beginn weg war man aktiv und bereit, was man vom Gegner nicht gerade behaupten konnte. Diese Kombination führte bereits nach 67 Sekunden zum Führungstreffer für den UHCO durch Dominik Bumbacher auf Zuspiel von Florian von Däniken. Und nur gerade 122 Sekunden später konnte ebendieser Florian von Däniken mit seinem ersten Tor für den UHC Obersiggenthal das Skore auf 2:0 stellen. Exakt 100 Sekunden später war es dann wiederum Dominik Bumbacher, der den gegnerischen Torhüter nach einem Zuspiel von Thomas Leu in der nahen Ecke erwischte. Der Start ins Spiel war also geglückt, nicht nur war man schon deutlich in Führung, man hatte das Spiel auch klar im Griff und dank einer Strafe gegen ULA auch die Möglichkeit, erneut zu erhöhen. Doch das Powerplay verstrich ungenutzt, am Spielgeschehen änderte sich aber vorerst nichts. Bis nach rund 10 Minuten mit Menduri Cavigelli der erste Obersiggenthaler auf der Strafbank Platz nahm. Und ULA wusste diese Überzahl sogleich auszunutzen und verkürzte dadurch auf 3:1. Doch das Heimteam liess sich dadurch nicht verunsichern, auch wenn die Gäste nun langsam ins Spiel fanden, war man immer noch klar die bessere Mannschaft. Dies zeigt Curdin Caflisch nach einer Vorlage von Tim Clerc mit seinem Treffer zum 4:1 Pausenstand in der 18. Minute.
Wie schnell eine Führung weg sein konnte, wusste man nicht zuletzt allerdings aus eigener Erfahrung von vor einer Woche, als man innerhalb eines Drittels aus einem 7:3-Rückstand noch ein 8:8 machte. Entsprechend wollte man weiter konzentriert arbeiten und die Chancen nutzen, die sich nun boten. Und so war man auch zu Beginn des zweiten Drittels die klar spielbestimmende Mannschaft. Dies nutzte Nico Baumann in der 25. Minute zum Ausbau der Führung. Passgeber war der Best Player des Spiels, Dominik Bumbacher. Und nur 15 Sekunden später lag der Ball wieder im Netz der Gäste. Colin Trobl legte auf für Adrian Grylka, der seine Farben damit mit 6:1 in Front brachte. Der Trainer von ULA hatte für den Moment genug gesehen und nahm sein Timeout, um seine Mannschaft nochmals richtig einzustellen. Dies war jedoch nur bedingt erfolgreich, das Spielgeschehen von weiterhin vor allem in der Hälfte der Gäste statt und gefährliche Konter waren Mangelware. Ein solcher führte jedoch zum 6:2. Jonas Bögli von ULA zog mit dem Ball hinter das Tor des UHCO und wollte ihn von dort vor das Tor spielen, er prallte jedoch vom Fuss von Thomas Leu direkt ins eigene Tor. Doch am Spielverlauf änderte dieses Tor wenig. Doch die Einstellung des UHCO veränderte sich dennoch, man spielte sich nun in einen Offensivrausch, sah nur noch die Vorwärtsbewegung und vernachlässigte dadurch die eigene Defensive. ULA kam dadurch immer wieder zu gefährlichen Kontern, wenn der Ball nicht im gegnerischen Tor landete. Zum Glück für den UHCO war letzteres häufiger der Fall. Kurz vor Spielhälfte konnte Ruedi Würsch den alten Vorsprung wieder herstellen. Und kurz nach Spielhälfte erhöhte Nico Baumann auf Zuspiel von Florian von Däniken auf 8:2. Auf das dritte Tor von ULA in der 33. Minute reagierte der UHCO postwendend in der Person von Colin Trobl, der die Vorlage von Adrian Grylka verwertete und das Skore wieder erhöhte. In der 34. Minute hatte man dann sogar in Überzahl die Chance, das Resultat noch deutlicher zu gestalten, doch auch dieses Powerplay verging ungenutzt. Doch Markus Leu holte das verpasste einige Minute später nach und so ging es mit einem deutlichen Vorsprung von 10:3 zur zweiten Pause.
Auch für das dritte Drittel galt die gleiche Devise: Weiter so wie bis anhin, aber der Defensive wieder mehr Fokus schenken. Dies gelang dem UHCO sehr gut, bis in der 45. Minute mit Nico Baumann der zweite Obersiggenthaler den Weg auf die Strafbank nahm. Doch das Boxplay wusste es, die gefährliche Situation schadlos zu überstehen. Und nur wenig später war es der zur Pause ins Spiel gebrachte Siro Petranca, der nach einem Zuspiel von Dominik Bumbacher auf 11:3 erhöhte. Auch wenn der UHCO weiterhin deutlich spielbestimmend blieb, wurde es nun zumindest resultatmässig ein Schlagabtausch, wobei es das Heimteam verstand, auf Gegentore jeweils selber mit einem Tor zu reagieren. Nach dem Tor zum 11:4 durch ULA war es Markus Leu, der den alten Vorsprung in der 52. Minute wieder herstellen konnte. Allerdings dauerte es dann nur gerade 25 Sekunden bis ULA wieder „verkürzen“ konnte. Danach geschah für eine in diesem Spiel ungewohnte Dauer nichts mehr, bis in der 56. Minute die dritte Strafe gegen ULA ausgesprochen wurde. Jérome Grütter war dabei mit einer 2-Minute-Strafe noch gut bedient, schlug er Ruedi Würsch doch nach einem Zusammenprall mit voller Absicht und voller Wucht mit der Stockschaufel auf die Hand. Doch auch dieses Powerplay verstrich torlos. Knapp 90 Sekunden vor Schluss musste dann mit Markus Leu auch noch der dritte Obersiggenthaler auf die Strafbank, diese Strafe wiederum war sehr hart, stolperte er doch mehr in den Gegner als er in wirklich stiess. Vor allem wenn man es in Verhältnis setzt, wirkt diese Strafe wirklich sehr hart. Exakt 30 Sekunden vor Ende nutzte ULA auch diese Überzahl aus und konnte noch das 6. Tor erzielen. Den Schlusspunkt setzte aber wiederum der UHCO mit dem 13:6 durch Siro Petranca nach Zuspiel von Thomas Leu 4 Sekunden vor Spielende.
Damit feierte der UHCO einen hochverdienten Sieg, war man doch eindeutig die bessere Mannschaft. Nun gilt es, diesen Sieg und die guten Dinge mitzunehmen und die Fehler auszubügeln. Für einmal hat man dafür etwas mehr Zeit, weiter geht es nämlich erst in 2 Wochen. Am Sonntag, dem 11. Februar 2024, gastiert man um 19:00 Uhr in der Espace Arena in Biglen beim UHT Arni. Der UHCO bedankt sich für die Unterstützung der Zuschauer beim vergangenen Auftritt und hofft, auch in Biglen auf diese zählen zu dürfen.
Matchtelegramm UHC Obersiggenthal – Unihockey Langenthal Aarwangen
Tore: 02. D. Bumbacher (F. von Däniken) 1:0; 04. F. von Däniken 2:0; 05. D. Bumbacher (Th. Leu) 3:0; 12. B. Matter 3:1; 18. C. Caflisch (T. Clerc) 4:1; 25. N. Baumann (D. Bumbacher) 5:1; 25. A. Grylka (C. Trobl) 6:1; 26. J. Bögli 6:2; 30. R. Würsch 7:2; 31. N. Baumann (F. von Däniken) 8:2; 33. T. Steiner (P. Blaser) 8:3; 33. C. Trobl (A. Grylka) 9:3; 39. M. Leu 10:3; 48. S. Petranca (D. Bumbacher) 11:3; 48. P. Blaser (J. Bögli) 11:4; 52. M. Leu 12:4; 52. J. Grütter (J. Bögli) 12:5; 60. P. Blaser (M. Herzig) 12:6; 60. S. Petranca (Th. Leu) 13:6
Strafen: 3x 2 Minuten gegen UHC Obersiggenthal; 3x 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen
Aufstellung UHCO: Daniel Gisin; Andreas Frunz; Menduri Cavigelli, Christoph Hummel, Curdin Caflisch, Matteo De Santis, Tim Clerc; Nico Baumann, Thomas Leu, Dominik Bumbacher, Markus Leu, Florian von Däniken; Roman Haag, Nicola Rüede, Adrian Grylka, Rudolf Würsch, Colin Trobl; Yannick Kalt, Siro Petranca, Luca Rüede; Manuel Schoop (Trainer)
