Einblick in die Trainings der Herren 1 Spieler

01.05.2020

Das Coronavirus hält die Menschheit rund um den Globus auf Trab. Besondere Massnahmen werden ergriffen, so auch im Sport oder in unserem Fall auch beim Herren 1. Der Trainingsbetrieb konnte leider noch nicht wieder aufgenommen werden und so wurden die Spieler vom Trainerstaff angehalten, trotz Trainingsunterbruch die Fitness nicht ganz zu verlieren.

Es wurde sogar in Erwägung gezogen, eine Tabata-Lektion via Skype durchzuführen. Doch niemand wollte den Oberturner spielen und so liess man es dabei. Stattdessen appellierte man an die Eigenverantwortung der einzelnen Spieler. Das Redaktionsteam hat sich im «Corona-Mobil» auf die Reise gemacht und die einzelnen Spieler bei ihren individuellen Trainings unter Einhaltung der Distanzregel besucht. Nicht verwunderlich gibt es von diesen Besuchen einiges zu berichten. Alles können wir an dieser Stelle jedoch nicht wiedergeben, so haben wir uns für die nachfolgenden «Best-Off’s» entschieden:

Neo-Papa Kistler:

«Die Nächte sind seit der Geburt kürzer als auch schon. Aber ich möchte nicht jammern, denn so sind ja auch die Tage länger gehalten. Ich wollte noch Hanteln für das Training zu Hause zulegen, doch als die Fachgeschäfte ebenfalls schliessen mussten, musste ich improvisieren. Schnell kam der Gedanke auf, ich könnte ja meinen Sohnemann als Hantel benutzen. Die Schwierigkeit ist und bleibt, dass «Gewicht» nicht aus den Händen zu verlieren.» Ob dies schon einmal vorkam, ignorierte er dies gekonnt wie die Profisportler bei ihren Interviews und gab eine völlig andere Antwort zu Protokoll: «Es ist wirklich eine gute Übung, denn jeden Tag ist es eine grössere Herausforderung mit mehr Gewicht. Doch so bleibe ich in Form.»

Rentner Widmer:

«Es war hart, auf diese Weise aufhören zu müssen. Denn die Reise war noch nicht zu Ende. Eigentlich wollte ich auf dem Höhepunkt meiner Trainerkarriere und somit nach dem Aufstieg in die 2. Liga vom Traktor absteigen und abtreten. Als erstes habe ich mir geschworen, für eine bestimmte Zeit bewusst auf den Sport zu verzichten. Doch dann kam das schlechte Gewissen. Was werden wohl die Spieler von mir halten, wenn sie mich das nächste Mal beim verschobenen Saisonabschluss sehen werden. Der Typ lässt sich ja vollends gehen. Also sagte ich mir, nein das möchte ich nicht. Jetzt halte ich mich mit leichtem Jogging mit meinen Rindern im Höhentraining auf der Alp fit.»

Nino Leder:

«Egal ob es regnet, hagelt, windet oder gar schneit. Ich gehe bei jedem Sauwetter raus und absolviere zur Zeit des Lockdowns mein tägliches Training auf dem Mountainbike (a.d.R. das kann jeder behaupten, wenn es die letzten Tage so schönes Frühsommerwetter und keine Spur von schlechtem Wetter gab.).» Auf die Frage hin, wieso er die ganze Zeit von einem Mountainbike redet, obwohl es ein E-Mountainbike ist und somit sich die Anstrengung bekanntlich in Grenzen haltet, erhielt die Redaktion leider keine Antwort und wurde genervt vom Besitzer vom Grundstück verwiesen.

Sascha Beergartner:

«In der jetzigen Phase lege ich mein Hauptaugenmerk bei den Trainings auf die Zielgenauigkeit, Standfestigkeit und Ausdauer. Was eignet sich hier wohl besser als das Beerpongtraining? Im Spiel mich gegen mich fülle ich die Becher auf beiden Seiten mit einem kleinen Schlückchen Hopfentee. Ich sage euch, ein solches Spiel bringt dich emotional ganz schön an deine Grenzen. Aber wie eingangs erwähnt, wird auch die Ausdauer trainiert. Am Anfang hatte ich für ein solches Match noch eine ganze Weile gebraucht. Nun mit zunehmendem Training konnte ich die zahlreichen Fehlschüsse ein wenig eindämmen und so werden die Nachmittagsspiele nicht mehr zur Nightsession».

Handicap Keller:

«Die Pause kommt mir eigentlich entgegen. Ich wollte sie nutzen, um an meinem Handicap zu arbeiten und mehr Zeit auf den schönsten Golfplätzen der Schweiz zu verbringen. Aber der Virus machte auch vor meinem 2. Hobby neben dem Unihockey keinen Halt. So bleibt mir nichts anderes übrig, als in meiner Wohnung mit Trockenübungen die Schläger zu schwingen. Dies ist aber nicht immer so einfach. Schnell ist mal eine Blumenvase oder eine vorbeilaufende Katze in der Schwungbahn. Bis jetzt blieb aber meines Wissens alles noch ganz. Obwohl jetzt fällt mir ein, dass ich meine Katze seit 2 Wochen nicht mehr gesichtet habe, ich hoffe sie ist wohlauf.»

Erstaunlich, was das Redaktionsteam bei den einzelnen Besuchen alles so vorfand. Es ist hier nur eine kleine Auswahl wiedergegeben. Dennoch kann man festhalten, dass die Spieler äusserst innovativ und einfallsreich sind. Diverse Übungen samt Begründungen, was diese jetzt genau mit der Fitness zu tun haben, sind aber selbst für das Redaktionsteam ein wenig fragwürdig. Trotzdem muss gesagt werden, Hauptsache sie machen etwas und lungern nicht nur zu Hause auf dem Sofa herum. Bis auf weiteres wird an die Eigenverantwortung der Spieler samt ihren individuell ausgelegten Trainings festgehalten. Wann wieder gemeinsam in den Hallen trainiert werden kann, steht leider noch in den Sternen. Bis dahin wünschen wir allen weiterhin einen guten Durchhaltewillen. #merbliebeddra #stayathome

News verfasst von Oliver Füglister

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