Der Auftakt ist geglückt

21.03.2023

Nachdem man es während sage und schreibe 18 Spielen verpasst hatte den Sack zu schliessen, musste das Herren 1 die Zusatzschlaufe der Abstiegsspiele in Kauf nehmen. Um dieses Unterfangen nicht sorglos auf die leichte Schulter zu nehmen, nahm man sofort professionelle Hilfe in Anspruch. Die Drähte liefen heiss und als dann die Tinte trocken war, stellte sich Josias und Martin vom Partnerverein UHBB dem Team vor und übernahm ab sofort das Ruder auf der Bank. Doch damit nicht genug, auch Altveteran Huber konnte dem Hilfeschrei des Teams nicht widerstehen und schnürte ab sofort wieder die Hallentreter. Die Voraussetzungen waren also mehr als gegeben, um den Abstieg in die 3. Liga zu verhindern. Der Auslosungsfee war der ökologische Fussabdruck wohl ein ähnliche Fremdsprache wie Französisch in der Deutschschweiz. Denn mit Genf als Gegner konnte es eigentlich keine längere Reise geben, ausser vielleicht wenn man am Bodensee die Route gestartet hätte. Nun gut, sage und schreibe 3 Stunden Hin- und 3 Stunden Rückfahrt stand bereits dieses Wochenende auf dem Programm (a.d.R. und das notabene für beide Teams).

Erster Akt

Die Administrationsstelle des Herren 1 hatte alle Hände voll zu tun. Für eine perfekte und reibungslose Organisation ist minutiöse Vorbereitung essenziell. So wurden Offerten von den umliegenden Carunternehmen eingeholt, Zeiten und Routen festgelegt, ja sogar die Werbetrommel kurzerhand hochgefahren. Man darf sagen, die Abteilung hat ihren ausgezeichneten Ruf alle Ehre bewiesen. Die Reise durch den Omnibusfahrer Toni war sehr angenehm, die freien Plätze mit lautstarken Fans gefüllt worden und das Zeitmanagement hatte man gut im Griff. Es war sogar genügend Zeit vorhanden um auch die Sehenswürdigkeiten von Genf oder besser gesagt von Carouge bei einem Fussmarsch zu bestaunen. Taktikfuchs Josias stimmte die Mannschaft akribisch auf den ersten Teil des Husarenaktes ein. Taktisch clever, mit Freude und Teamspirit ans Werke gehen waren seine Ideen. Und dies fruchtete dann auch. Schnell war man mit einem Tor in Führung. Als dann das 2:0 fiel, liess man in der Folge nicht den Hauch an Zweifel über den Ausgang dieser Partie aufkommen. Zu souverän, zu abgeklärt spielten die Herren in rot die Partie gegen den Unterklassigen. Es kam noch besser als das 3. Tor für die Gäste fiel. Immer angetrieben von den zahlreich mitgereisten und äusserst stimmungsvollen Fans liess es sich deutlich leichter auf dem Parkett spielen. Nach jedem Tor wurden die Korken der Glückkanonen unter die Hallendecke geknallt und sorgten so für gute Stimmung auf und neben dem Feld – ja sogar beim Putzpersonal, welches die Spielfläche innert Windeseile auf Hochglanz bringen durften. Als dann noch das 4:0 fiel, war der Ausgang dieser Partie in den Grundzügen eigentlich schon geritzt, einzig die Höhe war noch unklar. Eine kleine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft sorgte dafür, dass auch das energische und teils übermotivierte Team aus Genf ihren ersten Treffer bejubeln konnte. Das 4:1 war gleichbedeutend mit dem Schlussstand dieses Spiels. Der erste Akt war vollbracht, der wichtige Auftakt in dieser Serie gelungen. Der Omnibuschauffeur Toni brachte schliesslich alle mit all seiner Routine in ganzen Stücken nach Hause in den Aargau. Nun hiess es regenerieren und ausruhen, denn am Folgetag stand bereits das Rückspiel in der Neoheimat Wettingen auf dem Programm.

Zweiter Akt

Die Hütte war äusserst gut gefüllt, die Silos bei den Spielern nahezu noch randvoll mit Energie – eigentlich stand der 2:0 Führung in der Serie nichts im Wege. Und doch heisst ein altbekanntes Sprichwort: Neues Spiel neues Glück. Die Herren auch diesmal in rot (a.d.R. im Gegensatz zu ihren Kontrahenten wissen sie wie man eine Waschmaschine über Nacht bedient), waren von Beginn an heiss. Schnell wollte man die Partie in die richtigen Bahnen lenken, um dem Gegner auch gleich aufzuzeigen, dass hier und heute nichts zu holen ist oder auf französisch gesagt «rien ne va plus». Und das taten sie dann auch gleich. Schnell führte man 1:0 und legte auch gleich nach. 2:0, 3:0, 4:0, das Heimteam erspielte sich eine komfortable Führung und gab nicht einen Hauch eines Anzeichens, diese noch zu vergeigen. Die Fans heuer ein weniger ruhiger gestimmt (a.d.R. hallte wohl da noch der Siegesrausch der vergangenen Nacht nach?), applaudierten aber immer noch frenetisch bei jedem der vielen Treffer. Am Schluss stand ein diskussionsloser 7:1 Erfolg der Heimmannschaft zu buche.

Noch ist die Serie nicht zu Ende, noch ist der Ligaerhalt nicht in trockenen Tüchern, noch muss man mindestens 1x nach Genf düsen um sich den entscheidenden 3. Sieg zu holen. Man war zwar in den ersten beiden Partien spielerisch und auch taktisch den Genfer überlegen und doch startet die nächste Partie wieder bei Null. Man muss mit dem gleichen Mindset, mit dem gleichen Engagement ans Werke gehen um den nächsten und somit entscheidenden Sieg einzufahren.

Das Herren 1 freut sich riesig auf die nächste Schülerreise und hofft auch diesmal den Omnibus voll zu haben um so auch das nächste Auswärtsspiel in ein Heimspiel zu verwandeln. Bis die Tage.

Aufgebot:
Baumann Nico, Baumgartner Gianni, Baumgartner Nico (C), Baumgartner Sascha, Bumbacher Dominik, Canzani Nico, Canzani Tim, De Santis Nicola, Egger Flurin, Frunz Andreas (T), Füglister Oliver, Haag Roman, Hoffmann Adam (T), Höppli Philipp, Huber Lukas, Kalt Yannick, Niederberger Simon, Petranca Siro, Schoop Manuel, Trobl Colin, Ursprung Tim, Weibel Dario

News verfasst von Oliver Füglister

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