Das Herren 2 erklimmt die Tabellenspitze

03.11.2021

Ausgangslage:

Nach den zuletzt mehr oder weniger deutlichen Siegen, war die grösste Herausforderung den Spirit über 4 Wochen aufrecht zu erhalten. Ob wir das schaffen sollten zeigte sich an der Runde vom letzten Sonntag und was für eine Kracher Runde stand an diesem Sonntag auf dem Programm. Es sollte zu diversen Direktbegegnungen der vier Mannschaften ganz oben in der Tabelle kommen und mittendrin die zweite Mannschaft des UHC Obersiggenthal. So trafen wir im ersten Spiel auf den Tabellenführer aus Mellingen und im zweiten Spiel auf die roten Stiere aus Wislikofen, auf Platz vier liegend. Ausserdem hatte der TV Mellingen, das unglaubliche Vergnügen, anschliessend gegen das Drittplatzierte Baden in den Ring zu steigen. Trotz den hochkarätigen Gegnern forderte unser Coach zwei Siege, allenfalls können wir unsere längst überfällige Trampolinstunde wohl endgültig abschreiben.

Spiel 1

Obersiggenthal gegen Mellingen, der zweite fordert den ersten. Es dauerte eine Weile bis der Ball das erste Mal im Netzt zappelte, was aber nicht heisst, dass es keine Chancen gab. Wir kommen zu guten Chancen aber auch der Gegner erarbeitete sich einige gute Abschlüsse und zu oft müssen Dario und dass Gehäuse die Mellinger Führung verhindern. Ja meine Herren anschnallen ist angesagt, die nächsten 40 Minuten werden intensiv. Dann endlich gelang es uns den ersten Treffer zu landen. Doch Mellingen konnte antworten und eröffnete auch ihrerseits das Scoring. Das Spiel wurde mit fortschreitender Zeit, von beiden Seiten härter und aggressiver geführt. Beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter und jeder Ball war hart umkämpft. Doch wir kamen zu unseren Möglichkeiten und konnten mit einer 4:1 Führung in die Pause gehen, dies auch dank dem hart trainierten Powerplay. Eine 3 Tore Führung im Kleinfeld, wissen wir alle, ist etwa so sicher wie eine Kreuzfahrt auf der Titanic und uns war bewusst, dass der Gegner nun vermutlich mit voller Wucht auf uns eindreschen wird. So war es dann auch, kaum war das erste Bully gespielt, flogen auch schon die ersten Geschosse in Richtung Dario und die Intensität von beiden Seiten nahm zu. Doch Dario war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, auch mit Hilfe eines Penalty konnte unser Schlussmann nicht überwunden werden. Wir konnten unsere Führung verteidigen und so stand es wenige Minuten vor Schluss 5:3 zu unseren Gunsten. Kein Spieler konnte mehr stillsitzen, selbst unser Coach war nicht mehr zu halten und prügelte uns bei jedem Wechsel aufs Feld. Dann endlich fiel kurz vor Schluss das 6:3 und jetzt gab es kein halten mehr. Mit einem beherzten Angriff brachte Mellingen, denn Ball zwar mit dem Schlusspfiff noch einmal bei uns im Tor unter, was uns aber in diesem Augenblick (ganz ehrlich) Sch….egal war.

Spiel 2

Gegen Wislikofen war ein noch körperbetontes Spiel zu erwarten und so war es dann auch. Regelmässig musste das Spiel unterbrochen werden, damit die Spielbegrenzung wieder gerichtet werden konnte, nachdem ein Spieler darin landete. Chancen und Tore gab es ebenfalls und zwar auf beiden Seiten, zur Pause hatten wir ein Patt, 3:3 hiess der Pausenstand. Den Stier an den Hörner packen, war die Ansage vom Coach. Und die extra von der anderen Limmatseite angereisten Fans, pushten uns aufs Feld. Also Helm auf und ab in den Ring. Wie im ersten Spiel, wurde das geschehen noch ein zwei Stufen härter und der Schiedsrichter kam nicht darum herum Strafen zu verteilen. Was zu etlichen komischen/dummen Szenen führte. Liebe Junioren, jetzt gut aufpassen, was jetzt folgt ist eine Lehrstunde zum Thema: Wie man ein 4:3 Überzahl unter KEINEN Umständen spielt! Gegen Wislikofen war eine 2-Minuten Strafe angezeigt, sofort wurde der Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzt um einer Nummerische-Überzahl zu schaffen. Darauf hatte der Gegner wenig bis kein Interesse und attackierte den Ballführenden-Spieler, dieser liess sich in einen Zweikampf verwickeln und der Ball kullerte ins eigene Tor und der Schiedsrichter entschied auf Tor (Beim Gespräch zwischen Captain Migi und dem Schiedsrichter, nach dem Spiel, stellte sich heraus, dass dies tatsächlich regulär war, da Wislikofen den Ball nicht unter Kontrolle hatte). Also was lernen wir: sich NIE, NIE, NIE in einen Zweikampf vor dem Eigenen Leeren Tor verwickeln lassen, lieber auf die Seite ausweichen. Die Aggressivität steigerte sich langsam weiter, auch unsere Supporter konnten nicht mehr stillsitzen und der Coach prügelte uns Richtung Sieg. Wir konnten weitere Torerfolge verbuchen und in der Defensive versuchten wir mit allen Mitteln die Schüsse zu blocken. Die letzten Minuten brachen beim Stand von 7:4 an. Der Coach ermahnte uns zur Vorsicht, kein unnötiges Risiko eingehen und den Ball halten. Die Nachricht kam nicht bei jedem an, der Abschluss wurde weiterhin gesucht und der Ball wurde teilweise meilenweit neben die Kiste gesetzt, so das der Gegner wieder in Ballbesitz kam und somit sein Angriffsspiel aufziehen konnte. Erst als kurz vor Schluss noch einmal ein Spieler von Red Taurus auf die Strafbank geschickt wurde, entspannte sich die Lage etwas. Mit einem Lattenknaller ans Gehäuse der Wislikofer endete die Partie.

Fazit

Ja wir konnten zwei sehr starke Gegner in die Knie zwingen und ja wir haben, dank des bessern Torverhältnisses, die Tabellenspitze übernommen und ja natürlich waren wir nach dieser Runde die geilsten Typen des Planeten. Möglich machte dies vor allem, dass wir alle bereit waren alles für einander zugeben. Auch die lautstarke Unterstützung einiger Herren 1 Spieler pushte uns. Nicht nur in der Offensive sondern auch in der Defensive. Dass dies jedoch auch in die andere Richtung gehen kann, zeigte uns diese Runde das Beispiel an Mellingen. Als Tabellenführer angereist, zwei Spiele hart gekämpft und trotzdem gingen sie zweimal als Verlierer aus dem Ring und wurden tabellarisch zurück ins Mittelfeld gespült. Das heißt für uns weiter hart arbeiten, noch mehr Meter machen, noch mehr Abschlüsse generieren, noch mehr Zweikämpfe gewinnen, noch stärker am Glas werden, noch konsequenter Verteidigen und noch mehr gegnerische Schüsse fressen und ganz wichtig, die Freude am Spiel nicht verlieren. Noch eine Runde steht vor Weihnachten an und das Ziel ist eigentlich klar…als Tabellenführer ins neue Jahr rutschen und endlich den Coach vom Trampolinspringen überzeugen.

News verfasst von Tobias Sommer

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