Versöhnlicher Jahresabschluss

25.11.2012

Für die letzte Meisterschaftsrunde des Jahres reiste die erste Mannschaft des UHC Obersiggenthal nach Stein. Der UHCO wollte aus dem nicht wirklich beliebten Bustelbach Sportzentrum noch einmal das Punktemaximum nach Hause nehmen.

Im ersten Spiel traf man auf die Buccaneers Sellenbüren, ihres Zeichens dritt Platzierte und somit vor dem UHCO welcher diese Runde vom fünften Platz in Angriff nahm. Diese Ausgangslage versprach ein spannendes Spiel.

Schon nach kurzer Zeit gelang dem UHCO durch Kistler die 1:0 Führung. Dieser gute Start war wichtig für die Obersiggenthaler, denn es zeichnete sich schon nach kurzer Spieldauer ab, dass mit harten Bandagen gekämpft wird. Doch Füglister liess sich durch diese harte Gangart nicht aus der Bahn werfen. Ganz im Gegenteil: Nach einem Freistoss bediente Gilli Füglister mit einem hohen Pass welcher letzterer mit einer Volley-Abnahme gekonnt im gegnerischen Kasten versorgte. Ein wunderbares 2:0! Danach wurde wiederum ruppig weiter gespielt und die Schiedsrichter hatten schon bald das Zepter nicht mehr in der Hand. Zum Glück war Kister an diesem Tag in Tor Laune und erhöhte zum 3:0 für die Obersiggenthaler. Die Buccaneers (dt.: Piraten) hatten keine Chance. Und wenn diese vor das Tor kamen zeigte ein starker F. Vogler wer hier der Kapitän auf dem Schiff ist. Vor der Pause erhöhte Marcel Hitz noch auf 4:0, womit die Obersiggenthaler mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause konnten.

In der Pausenansprache ermahnte Coach Back das Team auf keinen Fall nachzulassen. Es war extrem wichtig nach der Pause im gleichen Stile weiter zu machen wie zuvor. Doch es schien als wurden die Spieler während der Pausenansprache durch Papageien, Augenklappen oder Holzbeine abgelenkt und konnten darum nicht zuhören. Denn mit dem ersten Einsatz nach Wiederanpfiffe kassierten die Siggenthaler den ersten Gegentreffer. Ein Weitschuss der Gegner welcher durch mehrere Bein flog, fand den Weg ins Tor. Nun war es wichtig nicht Nachzulassen! Das Gegentor schien ein Weckruf zu sein: kurze Zeit später konnte Marcel Hitz zum 5:1 ein netzen. Auch wenn nicht mit dem gleichem Tempo und der gleichen Konsequenz weitergespielt wurde hatten die Landratten die Badewannenpiraten voll und ganz im Griff. Die Schiedsrichter konnten sich dann gegen Schluss des Spiels doch auch noch dazu überwinden eine Strafe gegen die Buccaneers auszusprechen. Es schien als wäre nun das Spiel gelaufen. Doch der UHCO hat diese Saison seine liebe Mühe mit dem Überzahlspiel. Und auch diesen Sonntag war dies nicht anders. Es konnte kein Tor erzielt werden und zu allem Übel kassierte man noch ein unnötiges Gegentor. Schlussendlich halb so schlimm, das Spiel konnte dennoch überlegen mit 5:2 gewonnen werden.

Im zweiten Spiel des Tages traf der UHC Obersiggenthal gegen das Heimteam UHC Frick-Stein. Treuen Spielberichtlesern wird nun auffallen, dass diese Begegnung diese Saison schon einmal stattgefunden hat (damals 2:2). Und die schlauen Leser können daraus schliessen dass somit die Rückrunde startete.

Die Siggenthaler starteten die Rückrunde gleich wie sie das letzte Spiel der Vorrunde: mit einem schnellen Tor. Füglister hämmerte den Ball nach einem Halbkreislauf ins hohe Eck. Füglister war somit für die schönen Tore am heutigen Tag verantwortlich. Nach diesem Führungstor mussten die Obersiggenthaler, nun mit Torhüter M. Rothe, das 1:1 hinnehmen. Doch zum Glück hatten die Gäste aus Obersiggenthal den Füglister in ihren Reihen. Als ob er sein erstes Tor noch toppen wollte setzte er kurze Zeit später wieder zu solch einem berüchtigten „Halbkreislauf“ an und, man glaubt es kaum, setzte den Ball mehr oder weniger an den gleichen Punkt wie vorher. Zwischenstand 2:1. In der nächsten erwähnenswerten Szene fungierte Füglister dann als Vorbereiter: Der UHCO fuhr einen mustergültigen Konter und Füglister spielte den Pass auf den im Zentrum anbrausenden Gilli welcher eiskalt verwertete. Der UHCO spielte sich nun in einen Rausch. Vor der Pause erhöhte Marcel Hitz auf Pass von Frunz noch auf 4:1. Wiederum konnten die Gäste mit einem mehr oder weniger beruhigenden Vorsprung in die Pause.

Die Hauptmitteilung in der Pausenansprach war die selbe wie vorher: auf keinen Fall nachlassen. Es war zu hoffen dass die Spieler diesmal aber die Anweisungen besser umsetzten. Um die Antwort vor weg zu nehmen: Ja es klappte, und wie! Das Tempo konnte nach der Pause gleich hoch gehalten werden wie in den ersten 20 Minuten. Das neben Füglister und Marcel Hitz (jeweils drei Treffer) auch Kistler Tore schiessen kann, zeigte dieser in eindrücklicher Manier. Denn für das 5:1 und auch gerade für das 6:1 war gerade dieser Kistler besorgt. Besonders sehenswert war der Treffer zum 6:1 bei welchem er auf zuspiel von Marcel Hitz im hohen Slot einen slap shot auspackte und die löchrige Kugel mit voller Wucht unter die Latte hämmerte. Es schien als sei dieses Tor eine Erlösung! Doch für die grösste Geschichte dieser Runde war der kleinste Spieler in den Reihen der Obersiggenthaler verantwortlich. Leder wurde kurzerhand von Coach Back zum Flügel umfunktioniert. Und dieser Leder gab allen Flügelspielern eine kleine Lektion was Kaltblütigkeit heisst: In der eigenen Platzhälfte kommt er in Ballbesitz, überläuft locker einen Gegenspieler und versenkt den Ball locker flockig im gegnerischen Tor als hätte er noch nie eine andere Position gespielt. Der Dank von Leder ging dann auch gleich nach dem Torjubel an Coach Back welcher ihm dieses Vertrauen geschenkt hat. Nach diesem Tor gelang Leder beinahe noch eines, doch blieb er knapp an einem Gegenspieler hängen.

Der 7:1 Sieg gegen die einheimischen Fricker war ein toller Erfolg und es ist zu hoffen dass im neuen Jahr so weiter gespielt wird.

Nach der Vorrunde stehen die Obersiggenthaler nun auf dem dritten Zwischenplatz (Punktgleich mit Limmattal II). Somit darf noch gehofft werden am Ende der Saison auf Platz eins oder zwei zu stehen.

Gilli (1/1); Füglister (3/1); L. Rothe (0/2); Michael Hitz (0/0); Leder (1/0); Kistler (4/0); Marcel Hitz(3/4); Frunz (0/3); Niederberger (0/0); Haag (0/0); S. Vogler (0/0); M. Rothe (0/0); F. Vogler (0/0)

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