Sieg und Niederlage

09.11.2011

Am 6. November 2011 stand für das Fanionteam des UHC Obersiggenthals die 3. Meisterschaftsrunde auf dem Programm. Das Ziel war vorgegeben, man wollte wieder einen Schritt vorwärtskommen in der Qualität des eigenen Spiels. Um dieses Unterfangen zu realisieren zu können, mussten die Herren aber zuerst eine lange Reise ins Niemandsland unternehmen, genauer gesagt nach Herzogenbuchsee. Erschwert wurde die Aufgabe indes, dass man nur mit 9 Spieler und einem Goalie die beiden Spiele absolvieren konnte. Ein Lichtblick gab es aber noch, Ex-Coach Hitz stand für einmal an der Bande und versuchte den Spielern von aussen noch zusätzlich mit Energie zu versorgen und zu puschen.

Rein in das 1. Spiel gegen die Powermäuse aus Brugg. Wie man es schon im Vorfeld zu hören bekam, handelt es sich bei diesem Team um ein mehr oder weniger Plauschteam. Und gegen ein «Plauschteam» wollte man sicherlich nicht verlieren. Die Herren aus Obersiggenthal waren vom Anpfiff an bereit. Sie versuchten das Gesagte des Coaches umzusetzen; dem Gegner nicht viel Platz lassen zum Auslösen, hinten solide stehen und vorne den Ball laufen lassen. Im 2. Block mit Kistler, Jonas und Roman gelang dies nahezu perfekt. Sie konnten den Ball vorne in der Angriffshälfte halten und kombinierten Chance um Chance heraus. Dies schlug sich schnell auf dem Anzeigemonitor nieder. Insgesamt im 1. Drittel gelang Ihnen nicht weniger als 3 Treffer was dann auch gleich den Pausenstand bedeutete. Beim 1. Block um Oli, Höppli und Keller gelang gegen vorne noch nicht allzu viel. Wichtiger an der Sache war aber, dass alle Spieler/Goalie zusammen Hinten den Laden dicht machten. Der Pausentee war angerichtet und mit ein paar aufmunternden Worten des Coaches packte man die 2. Halbzeit an. Diese Halbzeit war überschattet von dem Gegentreffer, welcher für die Obersiggenthaler sehr unglücklich war. Nichts desto trotz spielte man trotzt dieses Ausrutschers gleich weiter wie in der 1. Halbzeit. Es kam lediglich noch ein bisschen Spannung auf, weil die Obersiggenthaler es verpassten, den def. Genickschlag zu realisieren. Sie liessen ein paar 100% Chancen aus. Der Gegner aus der Nachbarsstadt machte es indes besser und half den Obersiggenthaler. Als bereits ihr Goalie auf der Bank einem 6 Feldspieler Platz machte, schob der Gegner den Ball eigens ins eigene Tor. Mit dieser gütigen Unterstützung hiess es dann am Ende 4:1 für die Grossfeldfrischlingen.

Im 2. Spiel des Tages hiess der Gegner Herzogenbuchsee, also den Lokalmatador. Es schien so, als hätte die ganze Umgebung rund um das Dorf, den Weg in die Turnhalle gefunden. Bewaffnet mit Kuhglocken und Ritsch-Ratsch versuchten sie, ihre Mannen zum Sieg zu treiben. Dieses Unterfangen versuchten die Obersiggenthaler zu vereiteln. Von vorne weg war klar, dass dieses Spiel viel intensiver werden wird als das 1. Es war ein Krimi. Der Gegner kam zuerst besser in Fahrt und schoss schliesslich auch das 1. Tore der Partie. Es sollte lange gehen, bis ein weiteres fällt. Es war ein hochstehendes Unihockeyspiel, beide Mannschaften taten ihres dazu bei. Der UHCO fand waren nach dem Gegentreffer ein bisschen im Vorteil. Sie versuchten wehement den Ausgleichstreffer zu realisieren. Sie erspielten sich Topchancen heraus, doch wegen dem starken Torhüter und der eigenen Unvermögenheit, konnten diese nicht genutzt werden. Auch die Herzogenbuchseeler oder wie man die Leute aus Herzogenbuchsee auch nennt, hatten ihre Chancen. Doch auch die Obersiggenthalter konnten auf ihren Torhüter und die Hintermannschaft zählen. Die 1. Halbzeit war rum und der Coach versuchte bei den Herren noch die letzte Energiereserve anzuzapfen, damit sie auch die 2. Halbzeit durchstehen konnten. In der 2. Halbzeit ging es weiter wo es aufgehört hat. Es war ein packender Zweikampf zwischen 2 ebenwürdigen Mannschaften. Bis etwa 7 min. vor Schluss hiess es immer noch 1:0 für das Heimteam. Dann nach einer Unaufmerksamkeit in der Defensive konnte ein Spieler des Gegners sich durchtanken und den Todesschlag zum 2:0 erzielen. Es war den Genickbruch im Spiel. Man erhielt aber noch einmal die Möglichkeit in einem Powerplay ran zu kommen. Der Ball lief gut, aber er fand den Weg nicht ins Tor. Das Spiel war gelaufen. Dass die Obersiggenthaler noch 2 Treffer erhielten, war reine Randnotiz. Die Enttäuschung war riesig, denn man hatte das beste Spiel der Saison abgeliefert und dennoch verloren. Doch genau dieses Spiel zeigte auf, dass die Obersiggenthaler ihr Ziel einen Schritt vorwärts zu machen, erreicht haben.

Einen speziellen Dank geht an Coach Hitz, welcher sein nötiges dazu beigetragen hat, dass sich diese Fahrt ins Niemandsland gelohnt hat.

Füglister (0/0); Höppli (1/0); Keller (0/0); Kistler (1/2); Frunz (2/1); Haag (0/0); Strasser (0/0); Leder (0/0); Wettstein (0/0)

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