Finalrunde der C-Junioren

11.04.2016

Nach der letzten Meisterschaftsrunde in Mellingen war der Meistertitel Tatsache. Mit 17 Siegen und nur 1 Niederlage qualifizierte sich das junge Obersiggenthaler C-Junioren Team souverän für die Regionalmeisterschaften. Anstatt die Saison wie gewöhnlich mit viel Spiel und Spass ausklingen zu lassen, standen die letzten Trainings im Zeichen dieser Finalrunde.

 

Am vergangenen Samstag war es dann so weit. Die Finalrunde der C-Junioren in der RAIFFEISEN ARENA in Seftigen stand an. Der Verein lies sich nicht „lumpen“ und organisierte für die Reise ein Postauto für Spieler und Fans. Gut gelaunt, aber doch ein bisschen nervös, machte man sich auf den Weg Richtung Thun.

Nach genügend Zeit, die ersten Eindrücke auf sich einwirken zu lassen, wärmte sich das Team konzentriert auf. Die letzten Details wurden in der Kabine besprochen und der Schlüssel zum Erfolg war bekannt.

Im ersten Spiel stand uns der TV Oberwil gegenüber. Gruppensieger KF und gleichzeitig mit demselben Team Gruppensieger auf dem GF U14. Dass es an einer Finalrunde keine einfachen Gegner gibt, war allen klar. Deshalb konnte uns dieser Leistungsausweis nicht nervös machen. Das Spiel begann für Obersiggenthal gut, früh konnte der 1:0 Vorsprung bejubelt werden. Im Verlauf der ersten Halbzeit sündigten beide Teams im Abschluss und so stand es kurz vor der Pause 3:1 für unsere Farben. Es hätte noch besser kommen können, eine riesen Möglichkeit wollte trotz drei Abprallern einfach nicht rein und so kam das alte Sprichwort zum Zuge „ Wer si vorne ned macht bechont sie hinde“. Sekunden vor Ablauf der ersten Halbzeit landete ein harmloser Befreiungsschlag in unserem Tor, bitter und für die Moral ein herber Rückschlag. Die Spieler zeigten sich in der Garderobe jedoch sehr vorbildlich und bauten Adam nach diesem unglücklichen Gegentreffer wieder auf. An dieser Stelle sei gesagt, dass Adam den kurz vor den Regionalmeisterschaften verletzten Seya ersetzte. Im ersten Spiel noch etwas nervös und unglücklich agierend, hielt er uns in seiner ersten Saison als Torhüter in den weiteren beiden Spielen das eine oder andere mal mit super Paraden im Spiel und durfte sich so von den mitgereisten und gut hörbaren Fans verdient mit Gesängen feiern lassen.

Zurück zum Spiel und Halbzeit zwei. Nach dem Ausgleich durch Oberwil konnte man nochmals reagieren und in Führung gehen. Leider verstand man es in der Folge nicht, den Raum zu nutzen, den uns Oberwil zugestand. Die Spieler wollten mit zu vielen Einzelaktionen die Entscheidung selber herbeiführen, anstatt im Kollektiv zu überzeugen. In der Angriffsauslösung zu eigensinnig und zu lange wartend, kam man immer wieder unter Druck und so konnte Oberwil das eine oder andere mal von Ballverlusten seitens UHCO profitieren. Den Ballbesitz musste man in dieser Phase klar dem Gegner überlassen und dies gefiel dem Trainerquartett überhaupt nicht. Nur noch unter Druck, folgte das Timeout nach drei Gegentreffern und dem Zwischenstand von 4:5. Schnell folgte die erhoffte Reaktion und der Ausgleich war Tatsache. Die zu eigennützige Spielart von Obersiggenthal und ein effizientes und zum Schluss befreit aufspielendes Oberwil hatte zum Schluss die Folge, dass man mit 7:11 als Verlierer vom Platz musste.

Ein herber Rückschlag, zu viele Details stimmten in diesem Spiel nicht und so reichte diese Leistung verdient nicht zum Sieg.

Im zweiten Spiel des Tages stand uns Unihockey Langenthal Aarwangen gegenüber. Die Ausgangslage war klar, nur mit einem Sieg und 4 Toren Vorsprung würde die erhoffte Halbfinalqualifikation noch Tatsache werden. Durch zwei Testspiele kannten sich beide Parteien und man wusste, dass es ein sehr schwieriges Unterfangen werden würde. Nach der Niederlage im ersten Spiel war es an der Zeit, den Kopf zu lüften und möglichst schnell wieder Mut zu fassen. Der Start in die Partie war jedoch alles andere als optimal, relativ schnell konnte Langenthal mit 0:2 in Führung gehen. Im Nachhinein kam uns dies jedoch sehr gelegen. Langenthal schaltete einen Gang runter und Obersiggenthal einen hoch. Ab nun an hatte Obersiggenthal mehr vom Spiel, das Zusammenspiel funktionierte und mit den schnellen und wendigen Obersiggenthaler Stürmern hatte ULA seine liebe Mühe. Zwischenzeitlich konnten die Aargauer mit drei Toren davonziehen und so war der Halbfinal wieder in Reichweite. Langenthal reagierte nun und forcierte seine besten Spieler. Da Obersiggenthal von beginn weg alles auf eine Karte setzte und mit zwei Linien durchspielte, schwanden die Kräfte und so musste man vier Sekunden vor Schluss etwas unglücklich den Ausgleichstreffer gegen den späteren Finalisten hinnehmen.

Die ganze Saison durch wurde über das Abrufen der fähigen Leistung gesprochen. Im Gegensatz zu Spiel eins durfte man sehr stolz sein über dieses Unentschieden. Man konnte einen Topgegner mit einem beherzten Auftritt an den Rand einer Niederlage bringen und das ganze Team unterstützte sich gegenseitig.

Nach einer für die Einen kurzen Nacht, traf man sich am Sonntag zum Platzierungsspiel um Rang 5/6.  Uns gegenüber stand der FBC Känerkinden. Die Stimmung an diesem Sonntagmorgen war viel gelöster und von Nervosität nichts zu spüren. Mit dem nötigen Siegeswillen verbunden könnte dass eine gute Mischung sein, mental waren die Obersiggenthaler aber gefordert, nochmals um jeden Meter zu kämpfen.

Das Spiel kurz zusammengefasst…  Obersiggenthal mit drei Linien agierend zeigte, dass der Siegeshunger  trotz der Enttäuschung vom Vortag noch vorhanden war.  Speziell die Spieler, die am Vortag wenig Einsatzzeit erhielten, zeigten eine starke Leistung und so entstand ein sehr spannendes Spiel. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen und so kam es, wie es kommen musste.  Die Verlängerung entschied über dieses nervenaufreibende Spiel. Der in dieser Partie lange nicht überzeugende Block eins wurde das Vertrauen geschenkt für diese heisse Phase. Die Erfahrung, die Ruhe am Ball und der nötige Mut dieser drei Feldspieler sollten es richten. Als David Jauner zum entscheidenden 10:9 einschob, gab es kein Halten mehr. Die Freude war gross über den positiven Abschluss des Turniers.

 

Fazit

Es war eine äusserst ausgeglichene Finalrunde und es zeigte, wie wenig über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Die verpasste Halbfinalqualifikation war bei Spielern und Trainern eine leise Enttäuschung. Dies zeigt jedoch, wie sich die Erwartungshaltung über die letzten Jahre entwickelt hat. Man darf stolz sein über das Gezeigte. Das junge Team hatte in jedem Spiel die Chance zum Sieg und musste sich gegen die anderen Gruppensieger nicht verstecken. Jungs, wir sind stolz auf euch und freuen uns auf die kommende Saison. Allen Spielern mit Jahrgang 2002 wünschen wir weiterhin nur das Beste und einen guten Start in unserer U16B.

 

Danke

Ein grosser Dank geht an den Verein, für die grosszügige finanzielle Unterstützung für die Reise mit dem Postauto. Danke auch unserem Fahrer Dani Meier, der uns sicher durch die halbe Schweiz chauffierte.

Was wäre diese Finalrunde ohne unsere lautstarken Fans gewesen? Sicherlich nie das gleiche, ihr wart super und es ist nicht selbstverständlich, dass ihr diese lange Reise in Angriff genommen habt.

Ein grosser Dank aber auch an alle Eltern , die uns während der Saison tatkräftig unterstützten. Der grösste Dank gehört aber allen involvierten Spielern der Saison 15/16. Ihr seid eine coole Truppe, wie in diesem Alter normal, mit einigen Flausen im Kopf 😉 Wir wünschen euch nur das Beste für euren weiteren Lebensweg und freuen uns, mit den verbleibenden Spielern nach den Ferien ein neues Kapitel beginnen zu dürfen.

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