Einblicke ins Sommertraining des Herren 1 – Part II

04.06.2020

Langsam aber sicher sieht man ein Licht am Ende des Coronatunnels. Das Fanionteam hat unter Einhaltung des Schutzkonzeptes des BAG und damit verbunden mit einigen Einschränkungen den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Der Trainerstaff legte sich wagemutig ins Zeug und machte aus der scheinbar unüberwindbaren Situation einen hervorragenden Job und stellte interessante Trainingseinheiten zusammen.

Weiterhin hinter verschlossenen Türen fand sich das Redaktionsteam wieder. Denn die Trainings wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt, was in normalen Zeiten lediglich vor den Spielen üblich ist. So mussten die Schreiberlinge wieder auf die bereits bewährte Methode zurückgreifen. Mit ihrem «Corona-Mobil» machten sie sich auf und besuchten diverse Spieler und fühlte ihren Puls. Was bei diesen äusserst interessanten Gesprächen herauskam, haben wir in den nachfolgenden Zeilen für die Leserschaft zusammengetragen.

Putzteufel Fumi

«Nach dem verordneten Lockdown schoss mir als erstes durch den Kopf: Was in aller Welt könnte ich Nützliches tun und mich trotzdem sportlich zu betätigen, damit ich nicht wie ein Sack Kartoffel wieder ins Hallentraining steige? Ich recherchierte, lies mich in die Materie ein und fertigte ein 10-Seitiges Konzept an (A.d.R. 9,5 Blätter voller Bilder, 1 grosser Titel, 2 Zeilen Text, 1 Schlusswort). Dabei kamen interessante Möglichkeiten zum Vorschein. So lege ich mir z.B. heutzutage einen feuchten Lumpen mit ein wenig Seife um meine Knien und rutsche durch die ganze Wohnung. So habe ich ein hervorragendes Goalietraining und nehme zudem den Boden noch feucht auf. 2 Fliegen auf einen «Tätsch». Meine Wohnung glänzt mehr als diejenige in der Meister-Proper-Werbung – Tatsache.»  

Counter Roman

«Im Unihockey braucht es Präzision und auch ein wenig Fingerspitzengefühl. Da ich in diesem Punkt noch ein wenig ein Defizit aufweise, wollte ich die Pause nutzen um mich hier zu verbessern. Das Videospiel Counter-Strike eignet sich bestens dafür. Blitzgeschwind, wachsam und präzise muss man sein, um seine Gegenspieler eliminieren zu können. Das Defizit ist längst aufgeholt, aber leider hat sich eine andere Baustelle aufgetan. Von Chips und Bier vor dem Bildschirm zu sitzen, wird man mit der Zeit ein wenig hüftsteif und kriegt den Sesselkoller. Gut das nun der Trainingsbetrieb in den kleinen Gruppen wieder aufgenommen wurde und ich mich wieder der Fitness zuwenden kann.»

Bob de Santis

«Ja ich gebe es zu, in Kindesjahren spielte ich oft «Bob de Baumaa». Folglich war auch klar, dass ich mich später dem Handwerk, Häuser zu errichten, widmen werde, sobald ich gross und stark bin. Stark bin ich zwar noch nicht, aber ich arbeite täglich daran, dies zu ändern. Da unsere Baustellen wenig vom Lockdown betroffen waren, hiess es für mich jeden Tag Zementsäcke schleppen. Während José und Jorge – meine Kumpels auf dem Bau – nur mit wenig Last hin und her liefen, nahm ich immer die doppelte Menge auf meine Schultern. So spriessen meine Muskeln im Minutentakt. Und diese kann ich auf dem Unihockeyfeld nur allzu gut gebrauchen, um mich durchzubeissen und dem Gegner das Fürchten zu lernen.»

Soldat Baumgartner

«Anfänglich noch als schüchterner Rekrut im Frühjahr in die RS eingerückt und schwupps als gestandener Mann und Soldat aus dieser entlassen (A.d.R. das mit dem gestandenen Mann lassen wir mal so im Raum stehen). Zu Beginn war ich noch fit wie ein Turnschuh, wir wurden umhergejagt, haben x-Liegestützen am Tag gemacht und uns so richtig auf die Gefechtsbereitschaft getrimmt. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir, wenn das so weiterläuft, werde ich danach wie ein Ikea-Schrank umherstolzieren. Doch die Zeit verrann, aus fordernden Trainingseinheiten wurde Herumliegen und Faulenzen. Aus meinem anfänglichen Sixpack wurde ein kugelrundes Onepack. Nun ja ich bin froh, dass diese Zeit passé ist und ich mich wieder dem Unihockeytraining widmen kann. Zurzeit habe ich zwar noch ein wenig Mühe das Tempo meiner Trainingsgspändlis mitzugehen, doch ich bin zuversichtlich, diesen Rückstand noch wegzumachen.»

Das Redaktionsteam musste bei seinen Besuchen mehr als nur einmal schmunzeln. Schon verrückt, was hier alles zum Vorschein kam. Nach Absprache mit unserem Chefredakteur wird die Kolumne «Einblicke ins Sommertraining des Herren 1» fortgesetzt. Wann genau die nächste Episode erscheint, wird natürlich nicht verraten. Die Spieler müssen also weiterhin wachsam sein, denn sie stehen unter Beobachtung und es kann jederzeit an ihrer Hausglocke klingeln…  

News verfasst von Oliver Füglister

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