Bittere Niederlage für das Herren 1

13.01.2014

Am vergangenen Samstag empfingen die Obersiggenthaler das Tabellenschlusslicht aus Olten. Ein Sieg war Pflicht, wollte man auf die Playoutplätze (9./10.) ein kleines Polster erarbeiten. Die Affiche war also spannend und die Kulisse mit 66 Zuschauern einmalmehr Phänomenal.

Doch die treuen Zuschauer konnten wahrlich keinen entspannten Unihockeyabend verbringen. Bereits nach einer Minute schlug es zum ersten Mal im Tor des Heimteams ein. Ein Schuss der Oltener wurde von einem eigenen Mann unhaltbar in das eigene Tor abgelenkt. Naja, dass kann passieren und eine Reaktion sollte alleweil möglich sein. Doch bereits 25 Sekunden später musste Frunz wieder hinter sich greifen. 0:2 nach gerade mal eineinhalb Minuten; dass war hartes Brot für die Spieler wie auch die Zuschauer. Zu allem Übel kassierte das Heimteam nach fünf Minuten eine Zweiminutenstrafe weil zu viele Spieler auf dem Feld waren; ein sehr ärgerlicher Fehler welcher absolut vermeidbar gewesen wäre. Es kam wie es kommen musste: die Gäste nutzten das Überzahlspiel. Knapp sechs Minuten gespielt und es stand 0:3. Viele befürchteten ein Debakel für das Heimteam. Nach knapp zehn Minuten konnten die Siggenthaler endlich auch endliche jubeln. Niederberger hämmerte den Ball from-behind-the-blue-line in die Maschen des Gegners. Das Zuspiel kam von Marcel Hitz. Kurz darauf mussten sich die Siggenthaler bei der Torlatte bedanken, dass sie keinen weiteren Treffer kassierten. Doch die Einheimischen kamen nun immer besser ins Spiel. Doch ein Powerplay verstrich ungenutzt. Deshalb gingen die Teams mit dem Zwischenstand von 1:3 in die erste Pause.

Der Coaching-Staff wollte nach der Pause eine Reaktion sehen und brachten die beiden Joker Höppli und Michael Hitz ins Spiel. Diese Entscheidung war ein Glücksgriff, wie sich im späteren Verlauf des Spiels zeigen sollte. Doch vorerst blieb ein weiteres Powerplay des UHCO ungenutzt. Nach etwas mehr als fünf Minuten im zweiten Abschnitt konnte Höppli ein Zuspiel von Luternauer zum Anschlusstreffer verwerten. Was für ein Einstand. Knapp eine Minute später stach auch der zweite Joker. Michael Hitz zog von der eigenen Platzhälfte her der Bande entlang in die gefährliche Zone und zog unbekümmert ab. Der Ball fand tatsächlich irgendwie den Weg in das gegnerische Tor. Dies war der Ausgleich. Doch dieser sollte nicht lange halten. Nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft des Heimteams konnten die Gäste zur erneuten Führung einschiessen. Danach musste Niederberger wegen eines Bodenspiels in die Kühlbox. Olten gelang in diesem Überzahl wiederum ein Tor, welches aber richtigerweise wegen Torhüterbehinderung nicht gegeben wurde. Dieses Unterzahlspiel kam für die UHCO-Akteure noch besser: Kistler schloss einen Konter erfolgreich ab, was der erneute Ausgleich bedeutete. Es kam noch besser: Olten bekam in der 40. Spielminute eine weitere Strafe aufgebrummt. Doch Mit dem 4:4 ging es zuerst einmal in die zweite Pause.

Das Spiel war wieder ausgeglichen und beide Mannschaften konnten sich realistische Hoffnungen auf einen Sieg machen. Doch die Chance im Powerplay ein Tor zu erzielen liessen die Siggenthaler wiederum aus. Will man solche enge Spiele gewinnen, muss man die Powerplays in Zukunft viel besser ausnützen. Leider musste Michael Hitz danach für fünf Minuten auf die Strafbank. Überharter Körpereinsatz hiess das Vergehen welches ihm die Schiedsrichter anlasteten. Eine harte Entscheidung… Der UHCO verteidigte vier Minuten lang erfolgreich, bis dann ein Distanzschuss doch noch den Weg ins Tor fand. Und wieder musste man einem Rückstand hinterher rennen. Doch die Obersiggenthaler taten das, was sie diesen Abend schon öfter gemacht haben. Sie rissen sich am Riemen und kämpften weiter. Der Kampf wurde belohnt: Kistler schoss sein zweites Tor auf Zuspiel von Gilli. Irgend eine höhere Macht wollte aber unter keinen Umständen, dass das Heimteam dieses Spiel gewinnen soll. Denn das spielentscheidende Tor erzielten die Oltener auf eine unglaubliche unglückliche Art und Weise. Kistler wollte hinter dem eigenen Tor klären und brachte den Ball aber nicht entscheidend weg. Seine hoher Ball prallte an die Brust eines Gegners und von dort pfannenfertig auf seine Schaufel. Einmalmehr war Frunz  geschlagen. Er konnte einem leid tun, denn er machte einmal mehr ein super Spiel, war aber bei den meisten Toren absolut chancenlos.

So ging dieses Spiel mit 5:6 verloren. Was für eine Enttäuschung. Die Luft im Tabellenkeller wird nun immer dünner und die kommenden Spiel haben nun allesamt Entscheidungsspiel-Charakter.

Wettstein (0/0), Kistler (2/0), Hitz Michael (1/0), Mägert (0/0), Füglister (0/0), Gilli (0/1), Niederberger (1/0), Rothe (0/0), Hunziker (0/0), Schüpbach (0/0), Hitz Marcel (0/1), Luternauer (0/1), Frunz (0/0), Höppli (1/0)

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