Akribisches Sonntagsspiel

25.11.2013

Die Ausgangslage vor dem dritten Auswärtsspiel war ganz klar und deutlich formuliert. Mit der richtigen Einstellung im Gepäck werde man auswärts die nächsten 3 Punkte abholen. Da die Obersiggenthaler nicht gerade als Pläuschler bekannt sind, wollten selbige Wiedergutmachung für die Baisse gegen Lenzburg. Schaut man nach dem Spiel auf die nackten Zahlen der 3:2 Niederlage (1:1 / 1:0 / 1:1), könnte man davon ausgehen, dass dies nicht gelang. Die Giälä us Schwarzebach konnten sich im Mittelabschnitt einen kleinen Vorteil ausmachen. Angesichts des Spielverlaufs wäre aber ein Unentschieden angemessener gewesen. Aber der Reihe nach:

 

Gleich zu Beginn des Spiels machte der Gegner durch einen Lattenknaller klar, dass man bereit ist sich durchwürgen zu wollen. Die Verteidigungssystematik des H1 funktionierte sehr gut, wenn auch nicht immer ganz glücklich, sichtbar bei einem unabsichtlichen Ablenker ins eigene Tor, 1:0. „Gastfreundlich“ wie die Schwarzenbacher sind, gewährten sie dem UhcO die Möglichkeit zur Präsentation Ihres Power Plays. Der Versuchung, sich für diese Gastfreundschaft mit angemessenem Present zu bedanken, konnte man nicht wiederstehen. Via Pfostenschuss, Goalieabpraller und schliesslich Slotabstauber des Topskorers stand es 1:1. Man merkte, der UhcO musste viel mehr Aufwand für seinen ersten Treffer betreiben als der Gastgeber. Im Mittelabschnitt wurde der UhcO nicht gerade belohnt für seine starken Bemühungen. Aber nicht umsonst hat das Heimteam am wenigsten Gegentreffer der ganzen Gruppe 2. Die immer wiederkehrenden und plakativ vorgetragenen Pointauslösungen der Schwarzenbacher, verführten dann einen UhcO-Flügel dazu mit einem motivierten Balleroberungsversuch dieses eintönige Vorgehen zu beenden. Leider nein, Weitschuss und 2:1. Im Schlussabschnitt war es dann der Gastgeber welcher den UhcO mit dem 3:1 für seinen erfolglosen Effort in Verlegenheit bringen wollte. Noch immer sollten die Bemühungen der Obersiggenthaler beim Unihockeygott auf Granit stossen. Nach 56:24 war es dann endlich soweit. Der erste Treffer des UhcO aus dem Spiel heraus zum Endstand vom unglücklichen 3:2 war Tatsache. Durch eine noch peniblere und absolut makellose Verteidigung oder einen übermenschlichen Schlusseffort wäre sicher ein Punkt möglich gewesen. Man war sich nach dem Spiel aber einig, dass so oder so das Ziel der buchhalterischen 3 Punkte nicht erreicht worden wäre und daher muss die gute Leistung trotzdem etwas grundsätzlicher hinterfragt werden. Die verschiedenen Attribute des Spielsystems des UhcO’s wurden leider nicht durchgehend mit der nötigen Stabilität und Power vorgetragen. Die Angriffe ganz akzeptabel ausgeführt, vermochten qualitativ im Abschluss aber noch nicht gänzlich zu überzeugen. Andererseits waren gegen vorne genügend Impulse vorhanden, dennoch ist selbst jetzt noch genügend Potential da um unglückliche Aktionen abzuschalten und dadurch die Schlagzahl der Offensivaktionen nochmals zu erhöhen. Alles in allem kein schlechtes Fazit, wäre da nicht der Nachgeschmack der 0 Punkte.

Das nächste ambitionierte Versuchskaninchen, welches dem UhcO Gelegenheit geben wird die gute Leistung zu bestätigen, wartet ja bereits. Die Mannschaft zeigte, dass sie in Ihrer Entwicklung einen Schritt vorwärts gemacht hat, und auch fähig ist einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Durch den Verzicht auf einen weiteren Cocktail der Sorte Unvermögen/Unglück scheint dies kein Verdikt der Unmöglichkeit. Der beherzte Auftritt gefiel daher auch den wenigen mitgereisten UhcO-Ultras, besten Dank an dieser Stelle.

Gilli (0/0); Rothe L. (1/0); Leder (0/0); Kistler (0/0) Wettstein (0/0); Keller (0/1); Hitz Ma. (1/0); Füglister O. (0/1); Füglister M. (0/0); Niederberger (0/0); Frunz J. (0/0); Mägert (0/0); Haag (0/0); Frunz A. (0/0); Hunziker (0/0)

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